Die
heiligste Eucharistie ist die beste Danksagung,
die der Heiland selbst dem Vater dargebracht hat und ebenso auch die
wertvollste Danksagung, Mögen
wir die heiligste Eucharistie als Gegenwart des menschgewordenen
Gottessohnes unter den sakramentalen Gestalten betrachten oder als unser
Opfer oder auch als die Speise unserer Seele, immer ist und bleibt sie das
Wunder aller Wunder und das Geheimnis aller Geheimnisse und als solches
auch die beste Gegengabe für ein so unbeschreiblich kostbares Geschenk
der Liebe Gottes; daher konnte weder Christus selbst,
noch können wir dem himmlischen Vater einen besseren Dank abstatten als
durch die heiligste Eucharistie. Daß sich der Sohn Gottes für uns so tief erniedrigt, daß er
zur göttlichen Natur die
menschliche dazu angenommen hat, um in ihr an unser Statt zu büßen und
sich bis zum schmachvollsten Tod am Kreuz zu demütigen, ist von uns aus
gesehen ein großes Wunder. Wenn
sich ein hochgestellter Mensch so erniedrigt und nur eine kleine Demütigung
für einen niedriggestellten auf sich nimmt, so wundert man sich und
staunt; denn
die immer hoch hinaufstrebende menschliche Natur kann Erniedrigung und Demütigung
nicht fassen, es kommt ihr, wenn auch nicht wunderbar, so doch sonderbar
vor, seinen Stand, seine Würde, seine Größe zu vergessen, ja zu
verleugnen. Sollte
man sich dann nicht noch viel mehr wundern, daß eine solche Größe, eine
so unendliche Majestät sich nicht bloß zu kleiner Demütigung, sondern
zu einer ungezählten Reihe von den beschämendsten Erniedrigungen bis zur
Vernichtung preisgibt? Und
dies für wen? Welch
ein Unterschied zwischen göttlicher Majestät und menschlicher Erbärmlichkeit! Menschwerdung,
Leben, Leiden, Kreuz und Tod des Gottmenschen sind ebenso viele Wunder als
auch Geheimnisse der Liebe, Gaben Gottes an die Menschen, 0
Welt, daß du doch die Gabe Gottes erkenntest, daß du doch zu würdigen
verstündest, Es
gilt auch dir, was er in seinem Erdenwandel zur Samariterin am Brunnen
sprach: Wie dankbar wärest du ihm dann
nach Erkenntnis so unschätzbarer Werte, Es war dem Sohne Gottes in seiner
unerschöpflichen Liebe nicht genug, Ist es etwa nicht ein großes
Wunder der göttlichen Allmacht, daß sie im Sakramente Oder wo ist der große Weise unter den Menschen, der mit all
seiner Verstandesschärfe so etwas hätte ersinnen oder entdecken können? ISBN-Nummer: 3-9805856-2-X |